Marillenkuchen nach Mama

Der erste Blogeintrag wird also ein ganz klassisches Rezept sein. Klassisch weil einfach aber wirkungsvoll. Und außerdem deshalb, weil vermutlich sehr viele Menschen in Österreich damit Erinnerungen an die Sommerferien verbinen. Zumindest geht es mir so!

Ich selbst habe ja sowieso einen süßen Zahn, aber mein Freund Sebastian hat normalerweise bei Kuchen und Co. mit einem bis maximal zwei Stücken mehr als genug. Anders bei diesem Marillenkuchen, hier gehen schon einmal fünf oder mehr Stücke zu einer Tasse Kaffee weg. Das erste Mal aß er diesen Kuchen übrigens nicht bei mir, sondern als wir bei meinen Eltern zu besuch, und noch nicht so lange zusammen waren. Auch dort fiel es ihm schwer sich zurückzuhalten, was meine Mama verständlicherweise sehr freute. Jedenfalls ist das der unumstrittene Lieblingskuchen von Sebastian. Schon alleine das ist ja eigentlich Grund genug um diesen Küchen als Blogeintrag Nr. 1 zu wählen. Dass das Rezept wirklich einfach und schnell ist und man eigentlich nur Zutaten braucht, die ohnehin Zuhause sind, sind natürlich zusätzliche Pluspunkte. 

Wem bei diesen Aussichten schon das Wasser im Munde zusammenläuft, will ich auch gar nicht mehr länger auf die Folter spannen. Die Kombination aus süßem Kuchenteig und säuerlichen Marillen - oder Aprikosen - ist schon bei der Zubereitung nahezu unwiderstehlich.

Also schnappt euch ein paar Marillen so lange ihr sie noch finden könnt und ran an den äh... Teig ;-) 

 

Zutaten:

5 Eier

250 g Mehl

250 g Butter

250 g Zucker

1 Pkg. Vanillezucker

1 TL Backpulver

etw. Zitronenschlae und -saft (optional)

12-15 Marillen

etwas Puderzucker 

Zubereitung:

Die Herstellung des Teiges ist wirklich keine Hexerei! Da ich zur Zeit auf mein gewohntes Küchen-Equipment verzichten muss, kann ich ohnehin nur auf einfaches "Werkzeug" zurückgreifen. Wenn ihr also eine Waage, einen Schneebesen und eine Teigkarte habt, reicht das schon völlig aus.

Grundsätzlich arbeite ich wenn möglich mit Zutaten die Zimmertemperatur haben, da man dann keine bösen Überraschungen a là ausgeflockte Buttermasse etc. hat. Außerdem macht es die Verarbeitung von Butter um einiges leichter, besonders wenn man keinen elektrischen Mixer zur Hand hat.

1. Die Marillen waschen, halbieren und entkernen. Den Backofen auf 175 °C vorheizen.

2. Die (zimmerwarme) Butter mit dem Zucker und Vanillezucker möglichst cremig schlagen.

3. Die Eier trennen, nach und nach ein Eigelb zur Buttermasse geben und weiter zu einer schaumigen Masse verquirlen. Wer will, kann hier auch den Zitronensaft und die -schale hinzufügen.

4. Nun das Mehl mit dem Backpulver vermischen und in die Buttermasse sieben, vorsichtig unterheben und nicht mehr zu lange rühren.

5. Den Teig gleichmäßig auf einem mit Backpapier belegten Blech verstreichen. Nun die Marillenhälften darauf verteilen. Ich ordne sie normalerweise so an, dass sich 25 Stücke mit je einer Marillenhälfte ergeben. Der Kuchen wird etwa 30-35 Minuten gebacken, bis er eine schöne gelb-goldene Farbe hat. 

6. Vor dem Servieren auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren!

7. Genießen!!!



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